Hinter den Kulissen: Das MOC zu Besuch bei HÖGL in Österreich

„Konsequent auf Qualität setzen“

In Taufkirchen an der Pram, Österreich, sitzt HÖGL, ein Familienunternehmen und Teil der Lorenz Shoe Group. Seit 1935 fertigt die Marke Damenschuhe mit einem sehr hohen Anspruch an Qualität und Komfort. Kurze Entscheidungswege und eine enge Anbindung der Designabteilung an die Produktion sind bei HÖGL ebenso zentral wie das Thema Nachhaltigkeit. Deshalb werden die Schuhe in den eigenen, modernen Produktionsstätten im Herzen Europas gefertigt. Dabei setzt die Marke vor allem auf einen zeitlos modischen Stil: Im Focus stehen Schuhe und Accessoires, die hohe Qualität, einen „unangestrengten Chic“ und nachhaltige Materialien kombinieren. Dem Handel bietet HÖGL umfangreiche Nachlieferprogramme und einen direkte Betreuung – auch im MOC.

„Zentrallager, Qualitätskontrolle, Logistik, Marketing, Vertrieb, technische Entwicklung und Design an einem Ort – das ist in der Branche nicht selbstverständlich,“ erklärt Walter Breuer, Global Sales Director HÖGL. Das österreichische Unternehmen sitzt nahe der deutschen Grenze bei Passau und steht für höchsten Tragekomfort, modernes Design, sorgsam ausgewählte Premium-Materialien und nachhaltige Produktion „Made in Europe“. Mit den kurzen Wegen vom Design bis zur Auslieferung behält die Marke nicht nur jedes Paar Schuhe sozusagen live im Blick, sondern arbeitet auch besonders nachhaltig. „Wo immer es möglich ist, beschaffen wir unsere Materialien aus Europa,“ sagt Breuer. Dieses Argument sei auch am Point of Sale (PoS) schlagkräftig, weiß er, denn anders als Umweltaspekte im Gerbprozess oder in der Materialbeschaffung sei das Thema „Made in Europe“ für jede Kundin eindeutig und sofort verständlich.

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Ein zuverlässiger und kompetenter Partner

Beschaffung und Produktion in Europa haben neben der besseren Öko-Bilanz derzeit aber auch ganz handfeste wirtschaftliche Vorteile: HÖGL kann liefern, und das quer über die fast 400 Modelle umfassende Kollektion. Denn: „Wir haben kurze Lieferketten. Unsere Produktionsausfälle sind sehr gering und dank unserer vorausschauenden Planung sind wir sehr gut dabei,“ so Breuer. Den Fachhandelspartnern bietet HÖGL eine umfangreiche, über die ganze Saison hinweg verfügbare Kollektion und Nachlieferprogramme, die gut angenommen werden. So kann der Handel nach der Grundbestückung jederzeit nachordern und muss nicht zu stark ins Risiko gehen.

Kompetenz im Produkt und absolute Zuverlässigkeit in der Lieferung sind wichtige Bestandteile des HÖGL-Konzeptes, ein weiterer ist der hohe Qualitätsstandard. Alle Materialien, die bei HÖGL eingesetzt werden, durchlaufen eine strengen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprüfung. So ist ein HÖGL-Schuh immer auch ein Stück erschwinglicher Luxus mit langer Lebensdauer: „Je langlebiger ein Schuh ist, desto nachhaltiger ist er. Mit unserem hohen Qualitätsanspruch an zertifiziertes Leder und die Verarbeitung ist der Grundstein dafür gelegt, dass unsere Kundinnen sehr lange Freude an ihren Schuhen haben – und das ist ein wichtiger Aspekt,“ erklärt Breuer. Nicht ohne Grund ist die Marke stark bei den Standards wie den klassischen Pumps mit höchstem Tragekomfort. Die sind so bequem, dass es unzählige Wiederholungskäuferinnen gab und gibt, die einst den Grundstein des Erfolgs der Marke gelegt haben.

Neben dem starken Sortiment an modischen und zeitgemäß klassischen Damenschuhen wurde mit HÖGLVISION ein neues Konzept mit Innovationskraft für eine jüngere Zielgruppe eingeführt. Neben einem fashionorientierten Designansatz spielt die Hauptrolle eine neue Generation veganer Materialien als Lederersatz. Noch sei es ein kleines Pflänzchen, erzählt der Global Sales Director, aber mit Potenzial: Gerade die veganen Ersatzprodukte für Leder haben heute nichts mehr mit den ersten Versuchen aus den 70er Jahren gemeinsam. Vor allem der Tragekomfort und die Atmungsaktivität der veganen Materialien spielen heute in einer ganz anderen Liga. Das vegane Softnappa stehe dem Original sowohl optisch als auch haptisch in nichts nach, sagt Breuer.

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Das MOC als zweite Heimat

Der Schuhfachhandel ist für HÖGL der wichtigste Partner. Das Unternehmen bedient in Deutschland rund 400 Kunden, davon etwa 60 Key Accounts, die auch mit Shop-in-Shop-Konzepten der Marke arbeiten. Die umfangreiche Unterstützung der Partner mit Merchandising-Material ist dabei ein selbstverständlicher Marketingbaustein der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Handel. Von aufwändigen Fotoshootings und Screens über Displays am PoS bis zur Produktdaten-Unterstützung – Gesprächsbedarf über die gemeinsame Zusammenarbeit besteht immer. Und hier kommt das MOC ins Spiel: Luca Michels, der vom MOC aus dem süddeutschen Raum bedient, aber auch der Global Sales Director Walter Breuer nutzen den HÖGL-Showroom im MOC für die intensive Arbeit mit den bayerischen Fachhandelspartnern.

Und auch Kunden aus anderen Regionen trifft das HÖGL-Team im Münchner Ordercenter. Der HÖGL-Firmensitz ist nur eine gute Stunde vom MOC entfernt, „da kann man sich mit Kunden aus anderen Regionen schon mal auf halbem Weg im MOC treffen,“ lacht Breuer. Der Kollektionsumfang ist groß, die Themen – gerade heute – vielfältig. Für diesen intensiven Austausch wird die ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre im MOC vom HÖGL-Team und den Handelspartnern gleichermaßen geschätzt. Und die Zusammenarbeit mit den stationären Schuhfachhändlern macht dem HÖGL-Team im Moment besondere Freude, sagt Breuer: „Wir sehen den Fachhandel klar im Aufwind, denn beim Schuhkauf geht der Trend klar zum Vor-Ort-Kauf. Die Frauen wollen wieder bummeln gehen, beraten werden und Schuhe im Laden anprobieren. Und generell beobachten wir eine erfreuliche Rückkehr zur Eleganz, es ist so schön zu sehen, wie glücklich die Menschen sind, wenn sie sich wieder zurechtmachen können!“

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